GroĂer “Lauschangriff” đ der SPD Sögel
Wir haben hingehört und von Dezember 2020 bis Januar 2021 auch mit einer Online-Befragung Meinungen und Stimmungen eingeholt, um herauszufinden, was die BĂŒrger:innen der Samtgemeinde Sögel und der Mitgliedsgemeinden Börger, GroĂ BerĂen, HĂŒven, Klein BerĂen, Sögel, SpahnharrenstĂ€tte, Stavern und Werpeloh bewegt, was sie von Ihrer Kommune halten und was sie erwarten.
Viele BĂŒrger:innen genieĂen vor allem das naturnahe Leben in der Samtgemeinde Sögel.
Die SPD in Sögel hat verstanden, dass die Menschen gerne dort leben, wo sie es jetzt tun. Aufgabe von Politik und Verwaltung ist es, dafĂŒr zu sorgen, dass die Bedingungen dieses auch ermöglichen.
Wir wollen den einseitigen Blick auf wirtschaftliche Belange wieder normalisieren und den Menschen wieder in den Vordergrund rĂŒcken.
Wir mĂŒssen dafĂŒr sorgen, dass gewisse Infrastrukturen erhalten bleiben oder gegebenenfalls ausgebaut werden. Viele wĂŒnschen sich etwa eine bessere Struktur von Fachhandel aber auch fachspezifischer Ă€rztlicher Versorgung.
Niemand sollte gezwungen sein, wegen fehlender oder lĂŒckenhafter Infrastruktur sein zu Hause verlassen zu mĂŒssen.
Wir wollen dafĂŒr Sorge tragen, dass Politik und Verwaltung sich darum kĂŒmmern, dass diese Infrastruktur in allen Mitgliedsgemeinden solidarisch aufrechterhalten und wenn nötig ausgebaut wird.
Hierzu gehört auch die PrĂŒfung aller Verkehrswege auf SchĂ€den und Barrierefreiheit.
Insgesamt benötigen wir ein sinnvolles Verkehrskonzept, welches aber nicht bloĂ den Autoverkehr, sondern auch den Radverkehr, FuĂgĂ€nger und ĂPNV-Angebote gleichermaĂen mit berĂŒcksichtigt.
Bei unserer Umfrage wurde unserer Samtgemeinde eine recht groĂe Senior:innen- und Kinderfreundlichkeit attestiert. Gleichzeitig aber sehen viele Handlungsbedarf, wenn es um Jugendliche geht. Wir wĂŒnschen uns ein möglichst breites und zudem finanziell niedrigschwelliges Angebot fĂŒr junge Heranwachsende. Sozialarbeit und Streetwork erachten wir als sinnvoll und ausbaubedĂŒrftig.
Trotz der attestierten Kinderfreundlichkeit haben wir erfahren, dass es viele MÀngel bei SpielplÀtzen gibt. Wir möchten uns genau anschauen, ob die Anzahl, die Ausstattung und die Barrierefreiheit und Behindertengerechtigkeit unserer SpielplÀtze ausreichend ist.
Wir bekennen uns zum Erhalt unseres Freibades in Sögel. Konzepte, die mitunter auch ein ganzjĂ€hrig nutzbares Hallenbad enthalten können, werden von uns nicht einfach abgetan, sondern auf ihre mögliche Umsetzung geprĂŒft und mit den BĂŒrger:innen kommuniziert. Hier gibt es tatsĂ€chlich viele gute Beispiele in anderen Kommunen.
NatĂŒrlich funktionieren vor allem groĂe Projekte besser, wenn die Kommune auch genĂŒgend Einnahmen hat. Wir werden also auch die Wirtschaftskraft unserer Gemeinden im Blick haben mĂŒssen. WĂŒnschenswert ist ein breit aufgestellter attraktiver Wirtschaftsstandort der keine groĂe AbhĂ€ngigkeit von einzelnen Playern aufzeigt.
Dennoch mĂŒssen wir alle Entscheidungen auch nach ihren ökologischen Aspekten abwĂ€gen.
Inwieweit die Nutzung weiterer Anlagen fĂŒr erneuerbare Energien in unsere Kommune noch umsetzbar sind, ist fĂŒr uns noch nicht abschlieĂend geklĂ€rt.
Wir wollen aber auch einen groĂen Dialog!
Wir wollen mehr Transparenz der Arbeit von Rat und Verwaltung und mehr Mitwirkungsmöglichkeiten der Ăffentlichkeit. Auch die Jugend soll mitreden können.
Laut unserer Umfrage fĂŒhlen sich nicht einmal ein Viertel der BĂŒrger:innen der Samtgemeinde Sögel ausreichend informiert und beteiligt.
Eine Digitalisierung der RÀte und der Verwaltung mit leichteren ZugÀngen zu Informationen sind unumgÀnglich.
Die/Der BĂŒrgermeister:in sollte regelmĂ€Ăige Sprechstunden anbieten; auch die im Rat vertretenen Parteien sollten zum regelmĂ€Ăigen Dialog mit den BĂŒrger:innen einladen.
Wir haben uns gegen den AusschluĂ der Ăffentlichkeit von öffentlichen Ratssitzungen gestellt und werden prĂŒfen, inwieweit auch die Digitalisierung andere Konzepte zur Einbindung aller interessierten BĂŒrger:innen bietet.
Die Einwohnerfragestunde als Teil der BĂŒrgerbeteiligung muss aufgewertet werden. Viele Fragen waren in der Vergangenheit durchaus berechtigt und warfen zum Teil Fragen auf, die erst nach der Abstimmung wirklich geklĂ€rt wurden.
Die Auswertung der Umfrage gibt’s hier als pdf.